Die Ausstellung TURBA der Künstler Marlene Bart, Jan Gerngroß & Jean D. Sikiaridis im „einRaum5-7“ war der Beginn der TURBA-Idee.
Wie konstruiert sich die Identität des/der Künstlers/Künstlerin?
Welchen Bedingungen unterliegt seine ästhetische Produktion?
Welche Themen und Motive charakterisieren sein Œuvre?
Wie diffundiert sein sozio-kulturelles Umfeld sein Werk?
Ausgehend von diesen Fragestellungen wurde im Ausstellungsraum einRaum5-7 eine Situation konstruiert, die eben jene Bedingungen und Bedeutungen anhand dreier eigenständiger künstlerischer Positionen neu ausleuchtet, definiert und dekonstruiert. Die eigene Werkästhetik, die künstlerische „comfort zone“ wurde dabei verlassen und der so entstandene Irritationseffekt produktiv umgesetzt. Grenzen, Ästhetiken und Regeln der eigenen Arbeitsweise wurden aufgelöst, verschoben und neu definiert. Motive, Sujets und Themen der Künstler:innen wurden ausgetauscht und dabei auf deren Austauschbarkeit und Beliebigkeit hin untersucht. Durch diesen Prozess wurde das Konzept des Lebensthemas als Werkentwurf wie es noch im 20. Jahrhundert üblich war kritisch untersucht.
Die von Marlene Bart, Jan Gerngroß & Jean D. Sikiaridis gezeigten Arbeiten bezogen sich nicht auf ihre üblichen Sujets der drei Künstler:innen, sondern auf die der jeweils anderen. Dabei spielt das Verhältnis der drei Künstler:innen untereinander – Sie haben sich schon seit mehreren Jahren gekannt und sich intensiv mit dem gegenseitigen künstlerischen Output beschäftigt – eine besondere Rolle und wurde in den ausgestellten Werken thematisiert. Die mediale Umsetzung dieses Prozesses erfolgte in Form von Fotographie, Skulptur und Video.
Die Ausstellung war vom 13 Februar bis zum 6. März 2015 im einRaum5-7 zu besuchen und wurde von Anne Haack in der Produktion unterstützt. Sie war auch die Moderatorin des Künstlergesprächs zur Ausstellung.
Natürlich erschien eine Publikation zu diesem Projekt.
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